Dieses Blog durchsuchen

Mittwoch, 7. Januar 2015

Ponys sortieren





Manchmal stöhne ich darüber, dass ich verschiedene Pferderassen halte. Denn schon innerhalb einer Rasse hat man unterschiedliche Ansprüche der Tiere, die man berücksichtigen muss.

Das größte Problem ist die Fütterung. Da wo einer fressen kann so viel wie er will und eine gute Figur hat oder schnell zu dünn ist, da sind eben auch andere, die schon beim Anblick von einem Grashalm zunehmen. Eigentlich ist das nicht sehr viel anders, als bei den Menschen auch. Dick sein, ist auch für Ponys gesundheitsgefährdend. Die größte Gefahr dabei ist die Hufrehe, die zwar nicht durch das Gewicht verursacht wird, aber das Auftreten begünstigt. Ich muss also darauf achten, dass meine Dickerchen nicht zu viel Futter bekommen und die Ponys, die mehr Energie brauchen, mehr Futter bekommen. Da hilft es nur sie auseinander zu sortieren.

Aber so einfach ist das nicht, denn nicht jedes Pferd verträgt sich mit dem anderen. Und hat man eine homogene Herde, dann kann es einem passieren, dass man sie wieder zerpflücken muss, weil eben die Sache mit der Fütterung nicht passt.

Ich habe das Glück, dass ich ziemlich viele Ponys und sehr viel Platz habe, so dass ich verschiedene Konstellationen ausprobieren kann. Aber nicht immer passt es sehr gut. Deswegen ist Penelope, die Lewitzerstute, wieder zu einer Freundin umgezogen. Dort wird ihr Futter rationiert und sie verträgt sich sehr gut mit den dortigen Ponys. In meiner Herde wird sie regelrecht gemobbt. Ich vermute, weil sie scheckig ist. Da können Pferde sich echt unfair benehmen bei so etwas.

Zum Glück steht sie nun im gleichen Dorf, nur eben auf einer anderen Koppel. So konnte ich mit ihr zu Fuß dorthin gehen. Das fand sie wieder sehr aufregend, vor allem weil wir allein zu zwei unterwegs waren. Sie ist sich nicht sicher, ob ich sie ausreichend sichern kann und muss sich deswegen mehr aufregen als nötig ist. Vor allem den großen LKW, der an uns vorbei gefahren kam, fand sie gruselig. Da ich sie zukünftig vor die Kutsche spannen möchte, werde ich an diesem Punkt noch mit ihr arbeiten müssen. Doch erst Mal ist sie glücklich bei ihrer Freundin Heidi zu stehen.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen