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Donnerstag, 5. November 2015

süße Schädlinge - Mäuse

So interessant die Tierwelt auf dem Land ist, es gibt doch so einige Tierchen, die ich nicht so gut leiden kann. Fliegen und Mücken gehören dazu. Aber eben auch die Mäuse. Dabei sind die so niedlich. Doch es hört einfach auf, wenn die Nudelpackungen angefressen sind. Zuletzt haben sie meine Vorräte an Haselnüssen komplett vertilgt. Erst habe ich mich noch über das Rascheln gewundert und schließlich war die Maus so frech, dass ich sie sogar in der Speisekammer beobachten konnte. Ach - die sind so niedlich. Aber Schaden machen sie trotzdem.

Die Packung Mausgift steht jetzt schon hier, aber ich habe sie noch nicht eingesetzt. Mäusegift setzt normalerweise sehr schnell ein und die Maus ist tot, bevor sie ihren Bau wieder aufsucht. Das hat den Vorteil, dass einem der Verwesungsgeruch erspart bleibt. Aber es hat den Nachteil, dass neugierige Hunde auf dem toten Tier rumkauen und sich auch vergiften. Im Moment traue ich den anderen Hausbewohnern noch nicht zu zuverlässig die Speisekammertür geschlossen zu halten, um jeden Hund-Maus-Kontakt zu vermeiden.

Vor Jahren, bevor ich Hunde hatte, habe ich Rattengift angewendet. Das Gift wirkt erst, wenn sich das Tier verletzt oder gebärt. Es verhindert die Blutgerinnung und die Tiere sterben am Blutverlust. Eine so vergiftete Maus hatte sich dann in die Nähe von der Katze meiner Schwiegermutter verirrt. Da sie gesundheitlich angeschlagen war, konnte diese reine Stubenkatze, die nie vorher eine Maus gesehen hatte, diese erlegen. Dumm nur, dass sie sie gefressen hat. Leider kam jede Hilfe für die Katze zu spät. Seit der Zeit habe ich eine Aversion gegen dieses Gift, auch wenn gegen Ratten sonst nichts hilft bis auf ein guter Terrier. Meine Schwiegermutter hat mir diesen unglückseligen Zufall zum Glück verziehen.

Nun könnte ich auch auf Mausefallen zurückgreifen. Das habe ich auch schon versucht, aber zum einen haue ich mir die Dinger ziemlich oft auf die eigenen Hände oder der Köder ist weg und die Maus auch. Für diese Form von Mäusedezimierung braucht man vermutlich ein Diplom, mit dem ich nicht dienen kann.

Meine Hunde, die auch Mäuse fangen können, sind in der Speisekammer allerdings überfordert. Da bräuchte es eine Katze, die ich leider nicht habe. In freier Wildbahn sind sie allerdings erfolgreich und somit Nahrungskonkurrent gegenüber unserem Rotmilan und dem Fuchs.