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Montag, 15. August 2016

Obst





Noch sieht sie plüschig aus, die kleine Quitten-Knolle, die später sattgelb am Busch leuchten wird. Doch nach den Kirschen Anfang Juli sind jetzt schon die Zwetschgen reif. Die Äpfel sehen schon gut aus. Nur die Quitte hängt noch ein wenig nach, so wie immer. Dafür kann ich sie erfahrungsgemäß länger am Baum lassen.

Und wie jedes Jahr frage ich mich, was ich mit dem ganzen Obst mache. Bei den Kirschen nehmen mir die Stare die Antwort ab. Ich ernte etwa 2kg und den Rest überlasse ich den Vögeln. Die Pflaumen hingegen will keiner so recht essen. Und auch ich mag nicht so gerne Pflaumensuppe. Entsaften oder Pflaumenmus - habe ich alles schon gemacht. Aber Pflaumensaft schmeckt nicht besonders und außerdem sorgt er für eine flotte Verdauung. Ein bisschen von dem Saft im Kinderpunsch ist schön. Pflaumenmus mag ich nicht und Pflaumengelee brauche ich auch nicht jedes Jahr neu machen. So viel Marmelade essen wir nicht und auch der Freundes- und Bekanntenkreis reißt sich nicht um die selbstgemachten Marmeladen, weil die meisten von ihnen selbst selbst machen. Ich habe schon diverse Körbe voll Pflaumen verschenkt. Einen Teil fressen die Pferde. Der Rest wird wohl am Boden landen und von den Insekten beseitigt werden. Schade, aber zum Pflücken wollte auch niemand kommen.

Um die Äpfel mache ich mir keine Sorgen. Ich werde sie lagern und dann reichen sie wieder weit in den Winter hinein. Ich muss sie nur rechtzeitig vom Baum nehmen. Die Äpfel vom letzten Jahr haben sich bis zum April gehalten. Birnen habe ich nur wenig. Außerdem sind sie auch gut für die Pferde. Die Birnen, die matschig werden, dürfen dann die Tiere fressen, die anderen werden gegessen oder in Weckgläser eingemacht, so dass sie die Holundersuppe im Winter verfeinern.

Über den Holunder freue ich mich in diesem Jahr besonders. Überall hatte es kräftig geblüht und jetzt hängen die großen Mengen an den Büschen. Es wird nicht mehr lange dauern, dann sind sie erntereif. Mit der Schere werde ich dann wieder die Büschel runter schneiden. Sofort hinterher werden sie abgespült und entsaftet. Man darf die Beeren nicht stehen lassen, sie schimmeln sofort. Der Saft wird mit viel Zucker heiß in alte Schnapsflaschen gefüllt. So hält er sich lange. Zu wenig Zucker führt dazu, dass der Saft schnell schimmelt - schneller als ganz ohne Zucker.

Donnerstag, 11. August 2016

Meine Bienen





Aus zwei gekauften Bienenvölkern sind jetzt vier Völker geworden. Ich konnte und musste die Völker sogar teilen. Außerdem konnte ich ca. 15kg Rapshonig und noch mal 25kg Lindenhonig ernten. Meine Bienen waren echt fleißig. Aber ich war auch fleißig und habe sie alle 7 Tag durchgesehen und den Schwarmtrieb verhindert. Erst half die Erweiterung mit dem Honigraum, dann wurde das Volk geteilt und am Schluß brauchte ich nur noch die Schwarmzellen ausbrechen. Jetzt ist der Schwarmtrieb vorbei.

Es gibt jetzt auch leider nur noch wenig Nektar für die Bienen. Auch die Blühflächen helfen da nicht ausreichend. Ich muss Zucker hinzufüttern. Die erste Portion ist schon in den Bienen. Jetzt sind sie fit für die erste Behandlung mit Ameisensäure, um die Varroa-Milbe einzudämmen.

Montag, 8. August 2016

Störche





Direkt gegenüber auf dem Grundstück steht ein hoher Pfosten auf dem ein Storchennest ist. Schon seit ich hier wohne, ist das Storchennest belegt. Jedes Jahr werden ein bis vier Störche dort aufgezogen. In diesem Jahr scheint das Futter für zwei Jungstörche ausgereicht zu haben.

Jetzt sind die jungen Störche dabei fliegen zu lernen. Viel Zeit haben sie dafür nicht. Die Reise in den Süden geht bald los. Aber sie kennen sich noch nicht richtig aus und so richtig weit können sie anfangs auch nicht fliegen. Also erkunden sie die Welt mal eben zu Fuß die Straße entlang - direkt vor meiner Haustür.