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Dienstag, 25. Oktober 2022

Bovist

 


 
Jetzt sieht man ihn wieder - den Bovisten. Es ist so ein riesiger, weißer Ball auf den Wiesen. Welche Vorraussetzungen es braucht, damit der Bovist wächst, ist mir nicht bekannt, aber ganz sicher darf ab Spätsommer die Wiese nicht mehr gemäht werden.
 

Ich habe den Bovisten in Scheiben geschnitten und anschließend wie ein Wiener Schnitzel paniert.

Erst kam die Ei-Gewürzlösung und anschließend wurde er in Semmelbrösel gewälzt. Ich war ein bisschen misstrauisch, denn er Bovist verkleinert sich beim Erhitzen rasant. Brät man ihn ohne irgendwas in der Pfanne, dann bleibt nur ein Drittel übrig.

Mit der Panade behält das Pilz-Schnitzel seine Form. Der Pilz innen wird sehr flach. Das tut seinem Geschmack aber keinen Abbruch.



Mit Pommes - vegetarisch lecker. Wenn man ohne Ei paniert ist es sogar vegan.



Dienstag, 18. Oktober 2022

ungeliebter Gelbsenf

 


 Auf dem Bild ist kein Raps zu sehen. Man erkennt das Herbstlaub an den Bäumen. Was hier blüht ist der Gelbsenf. Das ist eine Pflanze, die zur Gründüngung angebaut wird. Sie gilt im Anbau als Greening-Fläche. Greening Flächen sind für die Landwirte vorgeschrieben, um bestimmte Fördergelder zu erhalten.

Gelbsenf blüht relativ schnell. Wenn er im Frühjahr ausgesät wird, dann kann er schon mit der Rabsblüte im Mai in voller Pracht stehen. Und wenn man ihn im Sommer, nach der Ernte aussät, dann schafft er es bei warmen Wetter so schön bis in den Oktober zu blühen. 

Honig aus Gelbsenf schmeckt und sieht so ähnlich aus wie der Rapshonig. Und da liegt das Problem des Imkers. Bienen, die spät im Jahr den Gelbsenf befliegen haben dann Honig in der Beute der stark auskristallisiert. Diesen Honig können sie im nächsten Jahr kaum verwerten, weil sie ihn wärmer und feuchter machen müssen, als das Futter aus Zuckerlösung. So kann es sein, dass die Bienen auf vollen Waben verhungern.