Dieses Blog durchsuchen

Dienstag, 28. Mai 2019

Rhabarber






Der Rhabarber (das Wort ist wirklich schwierig zu schreiben) wächst schon seit Mitte April in meinem Garten ganz prima. Jetzt ist seine Zeit fast zu Ende. Zeit noch einmal eine Grütze davon zu machen.





In diesem Jahr sind meine Rhabarber Stangen sehr dick. Normalerweise sollen die kleinen dünnen Stangen weniger Säure enthalten und damit milder sein. Aber ich nehme, was da wächst.

Rhabarber ist für mich sowieso eine Herausforderung, da ich keinen Haushaltszucker (auch keinen Rohrzucker) esse. Ich habe den Rhabarber also mit relativ viel Salz gekocht. Dadurch wird die Säure neutralisiert, aber es wird eben auch salzig. Anschließend habe ich die Grütze mit etwas Honig gesüßt. Andicken mit Stärke z.B. funktioniert zusammen mit Honig nicht besonders gut. Irgendwie bindet die Stärke nicht, wenn Honig in der Grütze ist. Und die Bindung löst sich auf, wenn man den Honig hinterher einrührt. Das ganze blieb etwas salzig und süß gleichzeitig. Zusammen mit Quark und Honig war es dann allerdings ein sehr leckerer Nachtisch.

Montag, 20. Mai 2019

Der kleine Cobalt - ein Shetlandpony



Am 18. Mai abends gab es eine große Überraschung. Unsere Nachbarin rief an, weil sich unsere tragende Stute Xara auf dem Boden warf und so stöhnte. Sie war beunruhigt. Ich konnte sie beruhigen. Das ist ein normales Verhalten bei Stuten, die zum ersten Mal tragend sind.

Kurz darauf rief sie wieder an und meinte ganz trocken: Die Füße sind schon da.






Und tatsächlich war in weniger als 10 Minuten das Fohlen auf der Welt. Es ist ein kleiner, kräftiger Hengst. Schon innerhalb der nächsten 10 Minuten ist er aufgestanden.





Für Xara ist das alles neu. Sie war zwar schon bei Shettygeburten dabei, aber selbst ein Fohlen zu bekommen, ist was ganz anderes. Ich habe sie dann zum Aufstehen gebracht. Das ist ganz wichtig, dass die Stuten möglichst schnell nach der Geburt auf die Beine kommen. Wenn es um sie zu friedlich und sicher ist, dann bleiben sie einfach liegen. Dann reißt die Nabelschnur nicht, das Fohlen kann nicht trinken und die Milch kann nicht vernünftig einschießen.





Ansonsten hat sie es ganz schnell begriffen, wie das mit so einem Fohlen geht. Der Kleine Kerl ist auch so schnell auf den Beinen gewesen, dass es schon unglaublich ist. Und typisch Shetlandpony lässt er sich vom ersten Tag an kraulen und anfassen.





Er bekommt den Namen Cobalt. Er stammt vom Chris aus der Xara vom Xenthe van t'eut. Und er ist total schnuckelig. Leider können wir ihn nicht behalten und werden einen guten Platz für ihn suchen.

Freitag, 17. Mai 2019

Und jetzt doch ein Tinkerfohlen


Miracle 2019

Ich kann es nicht lassen!

Ein Fohlen vom Tinker

Vor sechs Jahren habe ich mich entschlossen ein Tinker-Fohlen zu kaufen. Ich hatte ein Inserat für ein Hengstfohlen gefunden, dass mir zugesagt hat. Ich bin dann zu der Züchterin gefahren und habe mir das Fohlen angesehen, aber es war einfach nichts für mich. Die Chemie mit dem Fohlen stimmte nicht. Statt dessen stimmte die Chemie mit der Züchterin. Und sie hat mir ein Stutfohlen aus dem gleichen Jahr angeboten. Ich hatte so meine Zweifel. Als Züchterin von Shetlandponys war mir klar, dass es verlockend wäre auch mit einem Tinker zu züchten. Der Kauf eines Hengstfohlens sollte genau das damals verhindern. Aber das Stutfohlen war so zauberhaft, dass ich es genommen habe.

Luna Dezember 2013 mit Gruhles Stefan

Die Stute ist jetzt 6 Jahre alt. Und sie ist ein charakterstarker Tinker mit einem sehr netten Wesen geworden. Körperbau und Gangarten sehen wirklich gut aus. Die Abstammung ist gut, so weit man das bei einem Tinker beurteilen kann, denn diverse Vorfahren sind unbekannt, wie bei Tinkern ja oft. Es wäre schade diese Genetik nicht weiter zu reichen.

Stuten sollte man nicht das erste Mal bedecken, wenn sie schon über 10 Jahre alt sind. Das Risiko bei der Geburt steigt mit dem Alter. Und so drängte die Zeit mit einer Entscheidung. Dazu kam noch, dass die Züchterin von Luna einen neuen Hengst hat. Somit hatte ich nicht nur eine sympathische sondern auch eine Fachfrau an der Seite. Vor vier Wochen haben wir also die Tupferprobe gemacht, die negativ war. Und am Sonntag durfte Luna dann Miracle von der Tinkerzucht Neuland kennenlernen.






So richtig begeistert war sie nicht. Allerdings war auch alles neu. Hängerfahren ist für sie zwar kein Problem, aber so weit waren wir noch nie weg. Und alles drumrum war neu. Jetzt steht sie bei der Züchterin zusammen mit dem Hengst auf der Koppel und die Beiden lernen sich kennen.

Dienstag, 14. Mai 2019

Jakobskreuzkraut - schon wieder






Jedes Jahr wieder und immer noch treffe ich Menschen, die nicht wissen worum es geht.

Jakobskreuzkraut hat sich in den letzten 30 Jahren rasant ausgebreitet. Es ist ein zweijähriges Kraut, dass feste Wurzeln hat und auch mit Trockenheit gut klar kommt. Warum es sich so ausbreitet, ist ein Rätsel.

Leider ist es kein Rätsel, dass das Kraut giftig ist. Und leider wächst es bevorzugt auf Pferdekoppeln, weil diese seltener gemäht werden. 3kg frisches Kraut bringen ein Pferd um. Täglicher Genuss der Blätter führt zu einer dauerhaften Leberschädigung. Nun schmeckt es nicht besonders gut, aber wenn so wie zur Zeit nur wenig auf der Wiese zu fressen ist, dann wird es mitgefressen.

Es ist also an der Zeit mit dem Spaten und einer Schubkarre über die Koppel zu wandern und das Kraut auszustechen. Dabei sollte man Handschuhe tragen, denn der Giftstoff wandert auch über die Haut in den menschlichen Körper. Und wir Menschen vertragen noch weniger davon! Es ist leicht an seiner rosettenförmigen Art zu erkennen.





Jedes Pflänzchen, was man jetzt rausreißt, kann nicht mehr zur Blüte kommen. Und keine Angst - im Moment ist diese Pflanze auf keinen Fall von Ausrottung bedroht. Sie wuchert in Naturschutzgebieten ungehindert vor sich hin. Der einzige Feind dieser Pflanze, die auch für Insekten giftig ist, ist die Raupe des Bärenspinners (die übrigens lustig schwarz-gelb geringelt ist).

Sonntag, 12. Mai 2019

Das erste Fohlen ist da!






Der Kleine ist auf der Welt!

Endlich hat Penelope es geschafft!

Ausgerechnet heute morgen haben wir mit nichts gerechnet. Wir sind gemütlich aufgestanden und haben das Frühstück geplant. Und dann durfte der Hund raus - wie immer. Und mein Mann sagt: Der läuft aber merkwürdig zielstrebig nach hinten auf die Koppel. Das ist ungewöhnlich!

Und alle sind aufgesprungen und nach hinten gerannt. Tatsächlich! Ein schnuffeliges, kleines Etwas mit wackligen, endlos langen Beinen stand dort neben unser Lewitzer Stute Penelope. Er war schon ganz trocken und fand schon sicher das Euter. 💕

Sein Vater ist Saphir. Jetzt gilt es also einen Namen mit "S" am Anfang zu finden.


Donnerstag, 9. Mai 2019

Zaunbau die Zweite






Es war ja schon beim letzten Mal klar, dass wir mit einer Aktion Zaunbaun nicht klar kommen. Und so wie es aussieht, werden wir den ganzen Sommer irgendwie mit diesem Zaun befasst sein.

Wir haben 3 Hektar Weide, die in 3 Koppel und zwei kleine Winterkoppeln geteilt sind. Jetzt bekommen wir noch mal fast einen Hektar vom Nachbarn zur Nutzung und Pflege dazu. Früher haben auf der Fläche Rinder gestanden und später dann Gänse. Das ganze Stück Land war fett eingezäunt mit Metallgittern und Wildzaun. Die Pfosten waren nun in die Jahre gekommen und einige Pfosten sind umgefallen. Und Wildzaun geht für Pferde überhaupt nicht. Wenn sie da rein treten, können sie leicht hängen bleiben und sich sehr schwere Verletzungen zufügen.

Somit musste der alte Zaun erstmal weg. Die Metallgitter finden wieder Verwendung als Zaun. Aber auch der Wildzaun wird aufgerollt und dort verbaut, wo Pferde nicht direkt mit ihm in Kontakt kommen können. Sollte der Wolf bei uns Probleme machen, werden wir ihn außen um die gesamten Koppeln verbauen.

Um das alles zu schaffen, haben wir uns die Arbeit in mehrere Teilstücke geteilt. Ziel ist es zuerst die gesamte Koppel außen einzuzäunen, damit die Pferde dort grasen können, denn noch sind diese Koppel und die angrenzende Koppel, die wir schon nutzen für die Tiere gesperrt.

Sonntag, 5. Mai 2019

Der kleine Hengst


Vor zwei Jahren hat meine Lewitzer Stute Penelope einen Hengstfohlen bekommen. Er heißt Kosmos-Kalypso. Wie er ein halbes Jahr alt wurde, musste ich ihn absetzen. Er hat dann bis jetzt mit einem Trakehner Hengst in seinem Alter zusammen gestanden.

Nun ist der kleine Mann zurück und wurde kastriert. Er ist jetzt ein schicker junger Wallach.


Donnerstag, 2. Mai 2019

Wenn die Bienen den Winter nicht überstehen






Manchmal ist es einfach traurig. Aber schon im Herbst 2018 musste ich feststellen, dass zwei Völker eingegangen sind. Und im Frühling bei der ersten Durchsicht, war dann das dritte Volk auch tot. Alle Bienen lagen am Boden.

Aber Aufgeben gilt nicht. Und zuerst muss aufgeräumt werden. Das Wachs aus den alten Rähmchen wird eingeschmolzen. Der Honig und der eingefütterte, eingelagerte Zucker wird dabei im Wasser gelöst und weg geworfen. Ich möchte keine Übertragung von Krankheiten riskieren. Auch die Rähmchen und die Beuten werden abgeflämmt.




So sieht das Wachs ungefiltert aus. Es wird anschließend noch einmal erhitzt und dann durch eine Damenstrumpfhose gegossen. Sauberer bekomme ich es nicht. Für Kerzen genügt das. Ich kann das Wachs aber auch zu Mittelwänden walzen lassen. Vorerst lagere ich es ein.