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Dienstag, 14. Mai 2019

Jakobskreuzkraut - schon wieder






Jedes Jahr wieder und immer noch treffe ich Menschen, die nicht wissen worum es geht.

Jakobskreuzkraut hat sich in den letzten 30 Jahren rasant ausgebreitet. Es ist ein zweijähriges Kraut, dass feste Wurzeln hat und auch mit Trockenheit gut klar kommt. Warum es sich so ausbreitet, ist ein Rätsel.

Leider ist es kein Rätsel, dass das Kraut giftig ist. Und leider wächst es bevorzugt auf Pferdekoppeln, weil diese seltener gemäht werden. 3kg frisches Kraut bringen ein Pferd um. Täglicher Genuss der Blätter führt zu einer dauerhaften Leberschädigung. Nun schmeckt es nicht besonders gut, aber wenn so wie zur Zeit nur wenig auf der Wiese zu fressen ist, dann wird es mitgefressen.

Es ist also an der Zeit mit dem Spaten und einer Schubkarre über die Koppel zu wandern und das Kraut auszustechen. Dabei sollte man Handschuhe tragen, denn der Giftstoff wandert auch über die Haut in den menschlichen Körper. Und wir Menschen vertragen noch weniger davon! Es ist leicht an seiner rosettenförmigen Art zu erkennen.





Jedes Pflänzchen, was man jetzt rausreißt, kann nicht mehr zur Blüte kommen. Und keine Angst - im Moment ist diese Pflanze auf keinen Fall von Ausrottung bedroht. Sie wuchert in Naturschutzgebieten ungehindert vor sich hin. Der einzige Feind dieser Pflanze, die auch für Insekten giftig ist, ist die Raupe des Bärenspinners (die übrigens lustig schwarz-gelb geringelt ist).

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