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Freitag, 9. Dezember 2016

L.U.D.A Parchim





Bereits zum dritten Mal wurde Parchim beleuchtet. Mit Spendengeldern und viel ehrenamtlichem Engagement haben sich Strahlemann und Söhne wieder eine tolle Show ausgedacht. Die Innenstadt und der Moltkplatz erstrahlten in bunten Farben.






 Fantasiefiguren wurden angeleuchtet. Die Farben haben gewechselt. Und alles war hübsch mit einem Holzzaun abgetrennt, damit niemand die Figuren aus Versehen zerstören kann. Den Zaun hätte ich auch gerne für meine Ponys gehabt, aber leider war er unverkäuflich. Er wird für das nächste Jahr wieder eingelagert.
Sehr spannend war die Ausleuchtung des Gemäldes der Parchimer Stadtwerke an einer Hausmauer. Es wurde eine kleine Geschichte mit Zeichentrickfiguren erzählt.

Schon im letzten Jahr waren die Lampenschirme zu bewundern. Was in jedem Wohnzimmer altbacken aussieht, gibt der Stadt einen neuen Charme.



Und auch die Häuser wurden angestrahlt. Mal war es statisch und manchmal bewegt.
Es war spannend die Stadt so aus einem neuen Blickwinkel kennen zu lernen und mit neuen Augen zu sehen. Dazu fanden auf dem Moltke-Platz verschiedene Vorführungen von Ballett bis Feuershow statt. Das ganze wurde von einem satten Musiksound begleitet.



Freitag, 4. November 2016

Bunter Oktober


Der Oktober war wirklich aufregend. Die Zugvögel sind über uns hinweg geflogen. In langen Reihen laut quäkend. Besonders die Kraniche trompeten unglaublich laut. Das ist ein riesiger Lärm.
Und trotzdem hat der bunte Herbst auf sich warten lassen. Es musste ja erst wirklich kalt werden, damit sich die Bäume umfärben. Das Wetter war dann auch prompt trübe und nebelig. Nur ein oder zwei schöne Tage waren dazwischen, wo man dann auch schöne Fotos machen konnte.

 Für die Ponys ist es das beste Wetter überhaupt. Es ist nicht mehr so warm und vor allem die Insekten sind alle weg. Da macht es Spaß unterwegs zu sein, wenn das Wetter denn passt. Bei Nieselregen und kaltem Nebel sind wir auch zu Hause geblieben.

 Mein doofer Hund hat doch glatt einen Igel ausgebuddelt. Der kleine Kerl hatte sich wohl schon zum Schlafen zurück gezogen. Ich habe ihn gewogen. Mit 900 Gramm ist er schwer genug für den Winter. Also wurde er nur entfloht und dann habe ich ihn weit weg im Wald ausgesetzt.

 Jetzt fängt das Häkelwetter wieder an. Und den Anfang macht wieder ein Häkeltierchen für mein Patenkind. Es ist eine elende Fummelei so eine Figur, aber das Ergebnis ist immer niedlich. Ich habe es mir auch nicht leicht gemacht, weil die Anleitung in Englisch war.

Und dann ist da ja noch Halloween. Dieses Jahr gab es bei uns eine Lichtshow und eine Feuershow. Es war schon ziemlich gut. Unsere Besucher waren begeistert. Für nächstes Jahr müssen wir nun wohl aufrüsten, damit wir was Neues bieten können.

Mittwoch, 12. Oktober 2016

Räuberei am Bienenstock


Manchmal ist es nicht lustig Imker zu sein.

Durch den warmen September waren die Wespen, von denen ich im August kaum welche gesehen habe, noch fleißig unterwegs. Aber das Futter ist auch für Wespen im September schon knapp. Sie gehen zwar auch an das Obst, aber der eingelagerte Honig in den Bienenstöcken ist verlockender. Und so trieben sich vor und um die Bienenstöcke ständig Wespen herum. Immer wieder gelangen auch Wespen in den Bienenstock. Dort werden sie von den Wächter-Bienen getötet. In meinen Bienenwohnungen ging es hoch her. Bei den Ablegern habe ich sicherheitshalber das Flugloch verkleinert, damit die Wespen nicht so leicht ihren Weg in die Beute finden.

Dennoch regelt ein gesundes Bienenvolk diese Räuberei alleine. Als Imker sollte man nur die Wespen nicht anlocken, in dem man Waben "zum Ausschlecken" raus stellt oder mit dem Bienenfutter kleckert. Aber die Arbeit am Bienenstock macht keinen Spaß, wenn die Wespen um einen herum fliegen. Bienen sind sehr gut einzuschätzen in ihrem Verhalten, aber Wespen sind aggressiver. Und wenn die Wespen über der offenen Beute schweben, dann sind auch Bienen nicht mehr so besonders friedlich.

Gut, dass ich im September nur noch die Futtertröge abnehmen muss und die Einflugschneise wird mit einem Mäusegitter versehen. Den Rest des Herbstes und des Winters brauchen mich die Bienen dann nicht mehr. Die Varroa-Milbe wurde bekämpft. Wollen wir hoffen, dass alle Völker gut durch den Winter kommen.

Freitag, 23. September 2016

Fotosession auf der Ponykoppel





Die digitale Fotografie macht es möglich ohne große Kosten ein bisschen zu experimentieren. Und gerade beim Fotografieren von Tieren, sind es ja oft nur Momente, die ein schönes Bild ergeben. Ich bin kein guter Fotograf - eher so ein Dauerknipser. Viele Bilder werden unscharf oder sind falsch beleuchtet, dann sortiere ich sie wieder aus. Aber dazwischen gibt es schöne Schnappschüsse. Ich habe eine ordentliche Kamera mit einem Teleobjektiv, so dass ich auch die Tiere in der Ferne gut erwische.





Montag, 15. August 2016

Obst





Noch sieht sie plüschig aus, die kleine Quitten-Knolle, die später sattgelb am Busch leuchten wird. Doch nach den Kirschen Anfang Juli sind jetzt schon die Zwetschgen reif. Die Äpfel sehen schon gut aus. Nur die Quitte hängt noch ein wenig nach, so wie immer. Dafür kann ich sie erfahrungsgemäß länger am Baum lassen.

Und wie jedes Jahr frage ich mich, was ich mit dem ganzen Obst mache. Bei den Kirschen nehmen mir die Stare die Antwort ab. Ich ernte etwa 2kg und den Rest überlasse ich den Vögeln. Die Pflaumen hingegen will keiner so recht essen. Und auch ich mag nicht so gerne Pflaumensuppe. Entsaften oder Pflaumenmus - habe ich alles schon gemacht. Aber Pflaumensaft schmeckt nicht besonders und außerdem sorgt er für eine flotte Verdauung. Ein bisschen von dem Saft im Kinderpunsch ist schön. Pflaumenmus mag ich nicht und Pflaumengelee brauche ich auch nicht jedes Jahr neu machen. So viel Marmelade essen wir nicht und auch der Freundes- und Bekanntenkreis reißt sich nicht um die selbstgemachten Marmeladen, weil die meisten von ihnen selbst selbst machen. Ich habe schon diverse Körbe voll Pflaumen verschenkt. Einen Teil fressen die Pferde. Der Rest wird wohl am Boden landen und von den Insekten beseitigt werden. Schade, aber zum Pflücken wollte auch niemand kommen.

Um die Äpfel mache ich mir keine Sorgen. Ich werde sie lagern und dann reichen sie wieder weit in den Winter hinein. Ich muss sie nur rechtzeitig vom Baum nehmen. Die Äpfel vom letzten Jahr haben sich bis zum April gehalten. Birnen habe ich nur wenig. Außerdem sind sie auch gut für die Pferde. Die Birnen, die matschig werden, dürfen dann die Tiere fressen, die anderen werden gegessen oder in Weckgläser eingemacht, so dass sie die Holundersuppe im Winter verfeinern.

Über den Holunder freue ich mich in diesem Jahr besonders. Überall hatte es kräftig geblüht und jetzt hängen die großen Mengen an den Büschen. Es wird nicht mehr lange dauern, dann sind sie erntereif. Mit der Schere werde ich dann wieder die Büschel runter schneiden. Sofort hinterher werden sie abgespült und entsaftet. Man darf die Beeren nicht stehen lassen, sie schimmeln sofort. Der Saft wird mit viel Zucker heiß in alte Schnapsflaschen gefüllt. So hält er sich lange. Zu wenig Zucker führt dazu, dass der Saft schnell schimmelt - schneller als ganz ohne Zucker.

Donnerstag, 11. August 2016

Meine Bienen





Aus zwei gekauften Bienenvölkern sind jetzt vier Völker geworden. Ich konnte und musste die Völker sogar teilen. Außerdem konnte ich ca. 15kg Rapshonig und noch mal 25kg Lindenhonig ernten. Meine Bienen waren echt fleißig. Aber ich war auch fleißig und habe sie alle 7 Tag durchgesehen und den Schwarmtrieb verhindert. Erst half die Erweiterung mit dem Honigraum, dann wurde das Volk geteilt und am Schluß brauchte ich nur noch die Schwarmzellen ausbrechen. Jetzt ist der Schwarmtrieb vorbei.

Es gibt jetzt auch leider nur noch wenig Nektar für die Bienen. Auch die Blühflächen helfen da nicht ausreichend. Ich muss Zucker hinzufüttern. Die erste Portion ist schon in den Bienen. Jetzt sind sie fit für die erste Behandlung mit Ameisensäure, um die Varroa-Milbe einzudämmen.

Montag, 8. August 2016

Störche





Direkt gegenüber auf dem Grundstück steht ein hoher Pfosten auf dem ein Storchennest ist. Schon seit ich hier wohne, ist das Storchennest belegt. Jedes Jahr werden ein bis vier Störche dort aufgezogen. In diesem Jahr scheint das Futter für zwei Jungstörche ausgereicht zu haben.

Jetzt sind die jungen Störche dabei fliegen zu lernen. Viel Zeit haben sie dafür nicht. Die Reise in den Süden geht bald los. Aber sie kennen sich noch nicht richtig aus und so richtig weit können sie anfangs auch nicht fliegen. Also erkunden sie die Welt mal eben zu Fuß die Straße entlang - direkt vor meiner Haustür.

Dienstag, 17. Mai 2016

Fohlentaufe

Erstaunlich früh ist auch das zweite erwartete Fohlen geboren worden. Ich denke es war auch ein wenig zu früh. Es sieht noch sehr unfertig aus. Ich habe dann aber gleich die Gelegenheit genutzt und eine Fohlentaufe organisiert. Das mache ich mir recht einfach: Ich stelle den Grillplatz und die Salate und wer kommt, bringt sein Fleisch und seine Getränke selbst mit. So braucht sich auch niemand an- oder abmelden. Wer kommt ist da und ich freue mich - wer nicht kann verpasst nur eine lustige Feier.

Ich habe dann noch mit einer Freundin gedichtet:




Ponytaufe

Ein Ponytier ist nicht verkehrt,
Nun haben sie sich noch vermehrt:
Ich wünsch' ihnen ehe ich fortfahre
Viele gesunde und glückliche Jahre.

Gerade Fuchspony ist toll:
Die Optik, die ist wundervoll!
Es glänzt und funkelt in der Sonne -
Es ist doch eine wahre Wonne.

So'n Ponychen ist ganz famos,
Wird es auch nicht besonders groß,
Kann man es wie ein Reitpferd putzen
Und es als Briefbeschwerer nutzen.

Ein Ponylein ist nicht verkehrt
Bleibt auch der Reitsport ihm verwehrt
Es kann wohl niemals Bäume rücken
Doch kann es Menschen sehr entzücken.

Ja, Ponys, die sind wunderbar!
Das ist uns allen nun wohl klar!
Ich wünsch' ihnen wie ich erwähnte
Gesund und glückliche Jahrzehnte!

Jetzt habe ich also einen Xerath und eine California. Über die genaue Abstammung lasse ich mich dann aus, wenn wir zur Fohlenschau, die am 02. Juli stattfindet, waren.

Montag, 2. Mai 2016

Summen im Kirschbaum


Wenn die Kirschen blühen, dann wird es Zeit den Honigraum aufzusetzen. So jedenfalls haben es mir die Imker gesagt. In einem Jahr war das mal schon zu spät. Man muss seine Bienen also immer im Auge behalten.

Noch habe ich keine Völker, die kommen erst in etwa zwei Wochen. Die Kirsche blüht und auch der Raps sieht schon sehr gelb aus. Überall wird jetzt der Nektar eingetragen. Erstaunlicherweise habe ich Bienen in meinem Kirschbaum entdeckt. Vermutlich stammen sie von dem Imker oben im Dorf. Es ist nicht sehr viel weiter zum Rapsfeld, aber die Bienen finden wohl meinen Kirschbaum lohnenswert. Mich freut es, weil es meine Kirschernte verbessert. Oft genug fällt die Ernte mau aus, weil ich nicht genügend Bestäuber in der Blüte hatte. Letztes Jahr haben die Hummeln das Bestäuben übernommen. Es war ja früher warm geworden und die Hummelvölker hatten sich explosionsartig vermehrt. Nächstes Jahr helfen hoffentlich meine eigenen Bienen.

Ich freue mich über das Summen in meinem Kirschbaum. Wo ich früher bei so einem Geräusch ausgewichen bin, stellen sich jetzt meine Ohren auf Achtung und ich versuche das passende Insekt dazu zu finden. Es ist wirklich spannend, welche kleinen Tiere alle hier leben. Ich bemühe mich darum, ihnen allen Nistmöglichkeiten zu schaffen. Die unverputzte Backsteinhauswand ist so ein Platz.




Ein Insektenhotel möchte ich auch noch schaffen, aber da brauche ich noch handwerkliche Unterstützung.

Mittwoch, 27. April 2016

Das erste Fohlen ist da!





Da habe ich ja noch gar nicht mit gerechnet. Eigentlich hatte ich den 7. Mai im Kopf, aber Nadezda wollte wohl schneller den dicken Bauch los werden. Das Gras wächst ja auch schon seit zwei Wochen kräftig und mit dem Gras dürfen auch die Fohlen kommen.

Der kleine Hengst ist am 25. April spät abends geboren worden. Wie alle Fohlen ist er auf der Koppel gekommen. In diesem Fall habe ich ihn unter der Tanne gefunden. Da war er gerade auf der Welt und versuchte sich an seinen ersten Aufstehversuchen. Gezittert hat er auch ordentlich. Es ist ja auch bitterkalt in diesem April. Doch das muss der kleine Mann vertragen. Tatsächlich läuft er jetzt mit seiner Mutter fleißig mit. Wenn die Sonne scheint, dann liegt er im Gras und schläft. Nass wird er auch immer wieder, weil seine Mutter das frische Gras auf der offenen Koppel dem Heu unter Dach vorzieht.

Er stammt vom Xenthe van t'heut und ist aus der Ratiena vom Bob. Für die Nicht-Züchter: Das bedeutet, dass seine Mutter Ratiena heißt. Ratienas Vater ist der Bob. Und der Fohlenvater ist Xenthe. Diese Ausdrucksweise hat sich eingebürgert, um die Abstammung möglichst schnell in einen Satz fassen zu können. Jedenfalls dann, wenn man sich auf die Hengste bezieht. Geht es um Stutenstämme, dann wird etwas anders formuliert.

Uns steht jetzt die Namenwahl bevor. Der Name sollte mit X beginnen. Es wird unser letztes X-Fohlen sein. In den nächsten Jahren kommen andere Hengste zum Zuge, weil meine Stuten alle vom Xenthe abstammen. Nur die Nadezda nicht und sie wird nächstes Jahr, wenn das Fohlen groß ist zum Verkauf stehen. Ich kann ja leider nicht alle Ponys behalten. Nadezda ist jetzt 10 Jahre alt. Sie hat schöne Fohlen gebracht. Sie geht toll im Zweispänner. Ich bin mir sicher, dass ich jemanden finde, der an diesem Pony genau so viel Freude hat wie ich.

Mittwoch, 20. April 2016

Mit der Kutsche durch den April

Der April macht was er will. Und er ist glücklicherweise nicht trocken. Zu wenig Regen im April lässt das Gras und alles andere nicht ordentlich wachsen. Es genügt, wenn im Mai die Sonne scheint. Aber die nassen Tage werden glücklicherweise von sonnigen Tagen abgelöst. Es ist noch kalt.

Das Wetter mögen Pferde. Sie haben überhaupt eine Wohlfühltemperatur von 5 Grad Celsius. Und gleichzeitig sind kaum lästige Insekten unterwegs. Die gefürchtete Pferdebremse habe ich noch gar nicht in diesem Jahr getroffen. Sie macht jeden Ausflug mit Pferd zu einem Horrortrip.





Wenn also das Wochenende und das gute Wetter zusammentreffen, dann wird es dringend Zeit loszufahren. Mein schönes ruhiges Stutengespann mit Xandra und Nele kann jetzt nicht mehr vor der Kutsche laufen. Beide Stuten sind hochtragend. Jetzt ist mein Wallach Arwakr (auf dem Bild vorne) zusammen mit seiner Mutter Ratiena dran.

Diese Beiden sind nicht so einfach zu fahren. Arwi ist sehr flott geworden, seit der regelmäßig einspännig gefahren wird. Und auch Ratiena ist ein sehr fleißiges Pony mit gutem Raumgriff. Zusammen vertragen sie sich trotz der Verwandtschaft nicht so gut. So war ein ständiges aufmerksames Fahren nötig. Das Tempo hatte es allerdings auch in sich. Sonst brauche ich doppelt so lange für die Strecke. Ich war auch nicht allein unterwegs. Für ein solches Gespann braucht man einen Beifahrer. Der dann auch gleichzeitig Fotograf sein kann.

Freitag, 1. April 2016

Frühling






Endlich ist es Frühling! Meine Frühblüher zeigen es deutlich. Dabei haben sich so einige Zwiebelpflanzen überall in meinem Garten verbreitet. Diese schönen Osterglocken sind dort mit angehäuftem Kompost vor über 10 Jahren hingekommen. Da wir erst relativ spät das Mähen anfangen, haben sie Zeit zu blühen und nach der Blüte auch noch ausreichend Kraft für die Zwiebel zu sammeln, damit sie im nächsten Jahr wieder erneut blühen können.

Überhaupt bin ich kein Fan von "schönem grünen Rasen". So ein Rasen ist eigentlich tot. Erst wenn blühende Pflanzen dazwischen wachsen, einige Gräser ausblühen und absamen dürfen, dann wird so ein Rasen zu einer Wiese und damit lebendig für die Pflanzen und die Insekten. Auch hohe Unkrautecken mit Brennnesseln und anderen unschönen Pflanzen gibt es bei mir.

Gar nicht mähen kommt aber auch nicht in Frage. Dann wird die Fläche unschön, buckelig und oft auch einseitig von einer Pflanze bewachsen. Auch eine Wiese braucht Pflege. Ich mähe zu verschiedenen Zeiten unterschiedliche Ecken. So haben die verschiedenen Pflanzen die Möglichkeit sich zu verbreiten und in ihrem Tempo zu wachsen.

Donnerstag, 10. März 2016

Umzug

Ich habe jetzt sieben Shetlandponys, eine Lewitzerstute, eine Tinkerstute und einen Warmblutwallach auf dem Hof stehen. Ich kann nicht alle ausreichend beschäftigen. Einige Tiere haben das auch gar nicht nötig. Meine Jährlinge und Zweijährigen brauchen nicht viel mehr Aufmerksamkeit als ab und an mal geputzt zu werden und ein bisschen Führtraining bekommen sie auch.

Besonders leid tut es mir aber, dass ich keine richtige Aufgabe für die Lewitzerstute habe. Sie ist nicht eingefahren und kann nur von kleinen, leichten Menschen geritten werden. Doch jetzt hat sich eine Lösung gefunden. Das Lewitzer-Mädchen darf jetzt im Reitunterricht bei einer Freundin mit gehen. Die Freundin brauchte für den Kinderreitunterricht ein mittelgroßes Pony und mein Pony braucht eine Aufgabe. So haben wir einen win-win Situation geschaffen.

Jetzt ist das Pferdchen umgezogen und hat schon Spaß an den Vorbereitungen für den Unterricht.


Donnerstag, 25. Februar 2016

Urlaub auf dem Land

Ich wohne auf dem Land und habe dann tatsächlich Urlaub auf dem Land gemacht. Das ist irgendwie lustig, dass mir überhaupt gar nicht danach war, Städte zu erkunden.

Wir haben uns für den Harz entschieden. Die Suche nach einer günstigen Ferienwohnung war einfach. Die Bedingung war, dass zwei Hunde und zwei Erwachsene bequem reinpassen und es einen Kamin gibt. Immerhin ist es im Februar kühl bis kalt und wir lieben Kaminofen. Gefunden haben wir eine Ferienwohnung in Bad Sachsa OT Neuhof in der Harzstraße. Ein ehemaliger Bauernhof, der auch heute noch Hunde, Pferde und eine Kuh beherbergt, hatte eine große Ferienwohnung für uns. Die Hunde konnten im ummauerten Hof frei laufen und haben sich mit den dort wohnenden Hunden problemlos vertragen.






Jeden Morgen haben wir Brötchen in Bad Sachsa geholt. Das sind etwa 3 Kilometer. Im Sommer wäre es sicherlich auch mit dem Fahrrad gegangen, aber so haben wir das Auto genommen. Nach dem Frühstück ging es Wandern oder wir haben eine der vielen touristischen Möglichkeiten vom Harz genutzt. Gleich am Anfang waren wir in der Touristen-Information in Bad Sachsa gewesen. Auf die Frage nach speziellen Angeboten mit Hund, konnte sie nur auf ein Angebot bei Clausthal-Zellerfeld hinweisen. Da besteht wohl noch ein bisschen Nachholbedarf. Ich denke, je mehr Menschen mit Hund nachfragen, desto eher wird sich jemand finden, der sich Gedanken über Wanderwege mit Hund oder andere Möglichkeiten auslässt. Von April bis Juli ist im Naturschutzgebiet Leinenpflicht. Da wären dann Hundeauslaufplätze mit Zaun eine schöne Ergänzung, die sich auch prima als Treffpunkt für Hundebesitzer eignen.




Gips-Abbau wird um Bad Sachsa immer noch betrieben. An den Abbaustellen kann man vorbei wandern. Die Wanderwege sind gut sichtbar und relativ gut ausgeschildert. Es gibt auch reichlich Kartenmaterial kostenlos. Auch sonst waren wir mit den Hunden problemlos in den Orten unterwegs. In Bad Sachsa haben wir leider nur einen Kotbeutelspender gesehen und der war auch noch leer. Dafür durften die Hunde mit in das Berkwerk Büchenberg. Das Berkwerk ist nicht groß, aber es enthält noch viel alte Technik, die noch funktionsfähig ist und bei einer Führung gezeigt wird. Außerdem sind die Mitarbeiter dort ausgesprochen nett.



Ein weiterer Ausflug war die Fahrt mit der Brockenbahn. Der Fahrplan der HSB zeigt das gesamte Schienennetz der Schmalspurbahn. Es fahren dort Dampflocks und andere alte Loks. Dazu gehören immer alte Kabinen. So eine Fahrt ist ein tolles Erlebnis. Allerdings ist es nicht ganz billig. Und auch die Hunde zahlen wie bei der DB den Kinderpreis und haben Maulkorbpflicht.



Oben auf dem Brocken ist es allerdings ziemlich langweilig. Es gibt zwei Gaststätten und ein Museum. In das Museum darf man mit Hund nicht rein. So haben wir eine Runde gedreht, Kaffee getrunken und ein Stück Kuchen dazu und sind wieder runter gefahren. Die Fahrt durch den verschneiten Wald und der Anblick einer Dampflock im Schnee ist aber unvergesslich.



Der Harz ist ein gutes Urlaubsziel auch außerhalb der Saison. Der Schnee war nach drei Tagen weg und wir hatten Dauerregen, aber wir haben uns trotzdem nicht gelangweilt.

Donnerstag, 21. Januar 2016

Endlich winterlich





Es wurde ja nach dem Kälteschock noch einmal ein wenig wärmer und dann gab es auch Schnee. Die Kälte die gleich hinten ran kam, hat dann alles konserviert. Mit der Sonne und der trockenen Kälte ist es jetzt so richtig winterlich bei uns geworden.

Artos hat einen Pulli bekommen. Wenn er durch den Schnee rennt, dann macht ihm die Kälte natürlich nichts aus. Aber als Haushund hat er nicht ausreichend Unterwolle, um draußen auch mal still halten zu können. Wenn er mit mir über den Hof unterwegs ist, dann ist das allerdings manchmal notwendig. Und so hat er einen Strickpulli bekommen. Er mag ihn, denn immer wenn er den Pulli anziehen muss, dann geht es raus.

Das Strickmuster für den Pulli habe ich im Internet gefunden. Es musste für Artos ein bisschen abgeändert werden. Das war aber unproblematisch. Im Grunde ist das Stricken eines Hundepullis sehr einfach. Es ist ein Schlauch, der vorne schmaler ist, dann weit wird und dann wieder schmaler. Am hinteren Ende strickt man nicht mehr rund sondern nur über den Rücken, damit er problemlos pinkeln kann. Vorne lässt man einfach zwei Löcher für die Beine. Die Wolle sollte nicht zu hart sein, sonst lässt der Pulli sich beim Anziehen nicht ausreichend dehnen.

Wasserdicht ist so ein Pullover nicht. Auch der Schnee bleibt darin hängen. Aber für eine Stunde Schneespaß ist er prima geeignet. Hinterher kommt er zum Trocknen vor den Ofen.

Dienstag, 12. Januar 2016

Winter, Wasser und Heu


Hier sind um die 0 Grad und es regnet. Der Boden ist gefroren. Überall sind Eisplatten entstanden. Zur Zeit ist es kein Vergnügen draußen zu sein. Die Ponykoppeln sind glücklicherweise trocken genug, damit die Ponys gefahrlos laufen können. Die gefrorenen Pfützen werden vermieden.





Heu ist jetzt endlich angesagt. Bis vor drei Wochen war noch ausreichend Futter auf der Koppel. Doch jetzt wird zugefüttert. Die Shettys sind sehr tolerant beim Fressen. Ich benötige nur eine Heuraufe für alle sieben Ponys.

Das Wasser war prompt eingefroren. Wir mussten die Heizstäbe erst suchen. Aus Fernost haben wir Heizstäbe für Aquarien gefunden, die aus Metall sind. Sie brennen auch durch, wenn sie nicht im Wasser liegen, aber sie bilden keine Gefahr, wenn ein Pony in den Pferdetrog trampelt und sie trifft. Ein Heizstab haben wir verloren, weil die Ponys ihn aus dem Wasser gezogen haben und er durchgebrannt ist. Aber da so etwas immer mal wieder vorkommt, haben wir inzwischen einen Vorrat an Heizstäben. Das Stück kostet knapp 10,- Euro, so dass man sie auch problemlos mal austauschen kann. Jetzt sind die Stäbe so im Wasser, dass sie hoffentlich nicht wieder rausgezogen werden. Das Wasser ist nicht komplett eisfrei, aber über dem Heizstab bleibt ein Loch zum Trinken.