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Mittwoch, 12. Oktober 2016

Räuberei am Bienenstock


Manchmal ist es nicht lustig Imker zu sein.

Durch den warmen September waren die Wespen, von denen ich im August kaum welche gesehen habe, noch fleißig unterwegs. Aber das Futter ist auch für Wespen im September schon knapp. Sie gehen zwar auch an das Obst, aber der eingelagerte Honig in den Bienenstöcken ist verlockender. Und so trieben sich vor und um die Bienenstöcke ständig Wespen herum. Immer wieder gelangen auch Wespen in den Bienenstock. Dort werden sie von den Wächter-Bienen getötet. In meinen Bienenwohnungen ging es hoch her. Bei den Ablegern habe ich sicherheitshalber das Flugloch verkleinert, damit die Wespen nicht so leicht ihren Weg in die Beute finden.

Dennoch regelt ein gesundes Bienenvolk diese Räuberei alleine. Als Imker sollte man nur die Wespen nicht anlocken, in dem man Waben "zum Ausschlecken" raus stellt oder mit dem Bienenfutter kleckert. Aber die Arbeit am Bienenstock macht keinen Spaß, wenn die Wespen um einen herum fliegen. Bienen sind sehr gut einzuschätzen in ihrem Verhalten, aber Wespen sind aggressiver. Und wenn die Wespen über der offenen Beute schweben, dann sind auch Bienen nicht mehr so besonders friedlich.

Gut, dass ich im September nur noch die Futtertröge abnehmen muss und die Einflugschneise wird mit einem Mäusegitter versehen. Den Rest des Herbstes und des Winters brauchen mich die Bienen dann nicht mehr. Die Varroa-Milbe wurde bekämpft. Wollen wir hoffen, dass alle Völker gut durch den Winter kommen.