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Dienstag, 18. Oktober 2022

ungeliebter Gelbsenf

 


 Auf dem Bild ist kein Raps zu sehen. Man erkennt das Herbstlaub an den Bäumen. Was hier blüht ist der Gelbsenf. Das ist eine Pflanze, die zur Gründüngung angebaut wird. Sie gilt im Anbau als Greening-Fläche. Greening Flächen sind für die Landwirte vorgeschrieben, um bestimmte Fördergelder zu erhalten.

Gelbsenf blüht relativ schnell. Wenn er im Frühjahr ausgesät wird, dann kann er schon mit der Rabsblüte im Mai in voller Pracht stehen. Und wenn man ihn im Sommer, nach der Ernte aussät, dann schafft er es bei warmen Wetter so schön bis in den Oktober zu blühen. 

Honig aus Gelbsenf schmeckt und sieht so ähnlich aus wie der Rapshonig. Und da liegt das Problem des Imkers. Bienen, die spät im Jahr den Gelbsenf befliegen haben dann Honig in der Beute der stark auskristallisiert. Diesen Honig können sie im nächsten Jahr kaum verwerten, weil sie ihn wärmer und feuchter machen müssen, als das Futter aus Zuckerlösung. So kann es sein, dass die Bienen auf vollen Waben verhungern.

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