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Dienstag, 2. Juni 2020

Da wächst schon was




Anfang Mai sieht so ein Garten noch ein bisschen mickerig aus. Das Foto ist auch bei bedecktem Himmel entstanden, da sieht es ein bisschen traurig aus. Bei genauerem Hinsehen, erkennt man allerdings, dass es ordentlich wächst. Tatsächlich finde ich kaum noch Platz, um noch ein bisschen was zu säen und zu pflanzen.



Man sollte meinen, dass man so ein paar Zwiebeln, Blumen und Pflänzchen da noch irgendwo zwischen bekommt, aber meine Erfahrung sagt mir, dass er Platz schon knapp ist. Immerhin sind die schon vorhandenen Blumen alle noch im Wachstum und werden sich noch ordentlich ausbreiten. Was also Anfang Mai noch kahl und leer aussieht, wird im Juli so dick und grün bewachsen sein, dass die Erde kaum noch zu sehen ist.


Thymian

Pfefferminze kann im Garten sehr lästig sein. Sie bildet lange Rhizome und vermehrt sich rasant. Häufig pflanzt man sie nur in Kübel, damit sie im Rest vom Garten nicht im Weg ist. Bei mir darf aber alles durcheinander wachsen. Völlig verrückt für meinen Vater, wo alles - selbst die Blumen - in Reih und Glied stehen. Wird mir die Pfefferminze irgendwo zuviel, dann wird sie dort geerntet und gejätet. Ich trockne sie allerdings nicht mehr. Das ist zwar einfach und hält auch lange, aber ich habe noch getrocknete Blätter von vor vier Jahren, da muss ich nicht noch mehr einlagern. Statt dessen kommen die frischen Blätter in einen Krug mit kaltem Wasser. Das nennt sich dann Kaltauszug und schmeckt herrlisch frisch nach Kaugummi. Heiß aufgebrühte Pfefferminze hingegen hat einen ganz anderen Geschmack.


Ich weiß nicht immer so ganz genau, wass da alles wächst und grünt und blüht in meinem Garten. Ich meine dieses schöne Gewächs nennt sich Aaron-Stab. Meine Schwiegermutter hat es mal gepflanzt. Es bildet dicke Wurzelstöcke und ist relativ unempfindlich gegenüber Trockenheit. Auch die Sonne scheint ihm nichts auszumachen, obwohl die Blätter eher an ein Schattengewächs denken lassen.


Und das hier ist irgendeine Lilienart. Die Pflanze gibt es hier in jedem Vor- und Hintergarten. Sie bildet starke Wurzelstöcke und übersteht jede noch so miese Behandlung. Im Sommer bilden sich (ich glaube) weiße Lilienblüten. Dann sieht es recht hübsch aus. Aber es wächst wie verrückt und breitet sich aus. Inzwischen habe ich es schon mehrfach ausgebuddelt und die Wurzeln weg geworfen. Da hat niemand hier in der Umgegend Bedarf dran. Wer nicht viel Arbeit im Garten haben mag, der kann genau so etwas pflanzen. Es sieht total nach Blumenbeet aus und benötigt so gut wie keine Pflege. Ab und an muss man das Gras dazwischen raus kratzen, weil es sonst höher wächst wie die Blätter, aber den Rest der Zeit kann man dem Kraut beim Wachsen zusehen.


Tatsächlich habe ich auch so einen kleinen Teich im Garten. Er ist da mal auf Wunsch meiner leider verstorbenen Schwiegermutter hingekommen. Da alle Kinder groß sind, darf er noch bleiben. Es ist nur eine Seerose in dem Teich. Das ganze Getier, was darin rumschwimmt, hat von allein reingefunden. Zur Zeit habe ich eine große Wasserschneckensammlung. Die und so eine lustige Käferart sorgen dafür, dass die Mückenlarven im Wasser dezimiert werden.


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