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Dienstag, 26. Mai 2020

Bienen summen für Honig




Die Bienensache läuft - oder besser gesagt fliegt oder summt. Über den Winter sind mir von drei Völkern leider zwei eingegangen. Man kann das nicht immer steuern, aber verbessern. So ist der Plan für die Behandlung gegen die Varroamilbe für dieses Jahr ein wenig anders, in der Hoffnung, dass die Völker dann auch alle durch den Winter kommen.



Während am Rhein schon fleißig Ableger gebildet werden und Honig geschleudert wird, starten die Völker bei uns in Mecklenburg etwas später. Der Honigraum ist zwar schon seit der Kirschblüte auf dem Volk, aber der Eintrag hielt sich bisher in Grenzen. Schon während die Kirsche noch blühte, fing auch der Raps das Blühen an. Das sind sehr frühe Rapssorten, die so auch früher die Ernte für die Landwirte bringen. Für uns Imker ist das eher von Nachteil. So früh sind die Völker noch klein und das Wetter oft schlecht. Da bleibt der Ertrag von Rapshonig gering. In diesem Jahr war es ja schon so früh warm und sonnig, dass mein Volk fleißig den Raps beflogen hat. Das erste Schleudern steht kurz bevor.



Aber ganz gleich, was mit den Bienen ansteht, jede Woche wird genau geguckt, wie es ihnen geht. Ich sehe täglich die Beuten von außen und beobachte das Fliegen und Summen, aber wenn ich genaueres wissen will, dann muss die Beute aufgemacht werden und die Waben werden hochgenommen, um zu sehen, was sich so tut. So wird die Volksstärke beurteilt, die Legeleistung der Königin, die eingetragene Menge an Honig und auch die Schwarmlust. Mein Volk ist ein Ableger aus dem letzten Jahr und die Paarung war nicht so super gewesen, bemerke ich jetzt. Da waren meine Bienen im letzten Jahr so nett, dass ich nur einen Schleier zur Bearbeitung brauchte. Dieses Jahr summt es mir schon wütender um die Ohren, wenn ich nur mal reinsehe. Ich werde mit meinem Imkerkollegen mal reden. Vielleicht hat er ja noch ein nettes Volk für mich übrig in diesem Jahr.

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