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Dienstag, 31. März 2020

Urlaub in Gräfenroda Anfang März


Gräfenroda ist schon fast dörflich dicht am Thüringer Wald und dem Rennsteig gelegen. Aber die haben immerhin einen Döner und einen größeren Supermarkt. Unser Haus sah aus wie eine Villa. Ich habe über AirBnB gebucht. 130qm nur für uns. Allerdings gab es keinen Fernseher, aber dafür WLAN.


Wie immer gab es auch einen Kamin. Darauf achte ich. Im Winter ist es wirklich schön auch in einer Ferienwohnung am Kamin zu sitzen.


Ein bisschen merkwürdig war es, dass es keinen Ofen gab. Nicht dass wir einen gebraucht hätten, ich kann auch auf zwei Kochplatten kochen, aber merkwürdig war trotzdem.


Geschwenda hat eine sehr schöne Kirche. Wir waren nicht ganz freiwillig dort. Ich hatte eine Plombe verloren und musste zum Zahnarzt. Um die Zeit bis zum Termin zu überbrücken, haben wir Geschwenda besichtigt. Leider ist es auch ein abgehängter Ort.


Der Zahnarzt war furchtbar nett und ausgesprochen kompetent. Auch wenn die Wange am Ende betäubt nach unten hing, ich habe auch nichts bemerkt und die Plombe sitzt.


Der Stausee ist klein aber wunderschön. Es gibt dort auch einen Campingplatz. Die Wandermöglichkeiten und die Ausschilderung sind fantastisch.


Es waren vielleicht 100 Meter mehr über dem Meeresspiegel, aber hier lag noch ein bisschen Schnee und der Stausee war am Rand etwas vereist.


Arnstadt hat eine kleine Miniaturausstellung. Sie wird liebevoll gepflegt und gibt schöne Einblicke in große thüringische Bauten.


Und weil wir gar nicht wussten, was wir machen wollten, sind wir noch in die Touristeninformation gegangen und haben uns mit Infos und Postkarten eingedeckt.


Eines der alten Stadttore von Arnstadt. Die ganze Innenstadt war hübsch und glücklicherweise noch mit kleinen Läden ausgestattet.


Klar - Erfurt war nicht weit weg. Der Erfurter Dom ist mir schon von vielen Menschen beschrieben worden. Jetzt durfte ich ihn selbst sehen und mich beeindrucken lassen. Aber der Innenraum ist irgendwie nicht so groß, wie die Außenwände vermuten lassen würden. Das ganze Ensemble ist allerdings beeindruckend.


Hier noch mal aus der Ferne ein Teilblick über den Marktplatz in Erfurt.


Dann ging es steil nach oben. Bei Schneefall möchte ich da nicht hochfahren müssen. Kurvenreich war es nämlich auch noch und die Straße war schmal.


Und dann ging es noch weiter hoch. Der Schneekopf liegt auf etwas über 900 Meter. Und man soll es kaum glauben, dort lag nicht nur Schnee, es schneite sogar. 


Ok - neblig war es am Gipfelkreuz dann auch. Deswegen war der Turm auch geschlossen. Man hätte ja die Hand vor Augen nicht gesehen. Wir hatten uns beim Aufstieg auch noch glatt verlaufen. Aber andere vor uns waren den Weg schon gegangen und eine Ausschilderung gab es auch überall. So sind wir gut bei der Gaststätte angekommen.


Das ist Suhl. Es ist nicht besonders schön, obwohl es eine große Halle, ein Schwimmbad und ein dickes Einkaufszentrum enthält. Aber es sieht alles noch sehr nach DDR aus. Man kam sich vor wie in einem Museum. 


Zum Abschluss haben wir uns dann doch ein Museum gegönnt. Den Bunker der Führungskräfte im Thüringer Wald haben wir besichtigt. Er war nach der Wende leer geräumt gewesen, aber ein Verein kümmert sich darum, dass er wieder eine Einrichtung erhält, die die alte Ausstattung zeigt. Liebevoll ist alles ausgestellt. Und ein echter Historiker mit einer Menge Humor, hat uns durch den Bunker geführt. Eisige Füße und ein ungutes Gefühl hatte ich am Ende, aber wir durften ja wieder hinaus.

Mein Tipp: Urlaub im Thüringer Wald - wo auch immer. Schöne Gegend, nette Leute, gutes Essen, tolle Angebote

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