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Dienstag, 3. September 2019

Blutbär

 
Auch in diesem Jahr ist das Jakobskreuzkraut fleißig gewachsen. Es war nicht mehr ganz so viel wie letztes Jahr. Da haben wir es schon fleißig ausgerissen. Nicht alles haben wir gut geschafft. Einen Teil der Koppeln haben wir dann gemulcht, wie es schon geblüht hat. Das ist nicht die optimale Lösung, da die Blüten dann eine Notblüte erstellen, die auch Samen abwirft. Aber weil alles zerhackt am Boden liegt, fliegt die Saat nicht so weit und verteilt sich nicht auf dem Rest der Wiese.


Dieses süße Kerlchen hat uns bei der Vernichtung der Pflanzen fleißig geholfen. Es ist die Raupe eines Schmetterlings - des Blutbärs.






Tatsächlich sahen die befallenen Pflanzen dann so aus:





Naja  - einige jedenfalls. Und längst nicht alle Pflanzen waren befallen. Ich habe die Pflanze mit den Raupen stehen gelassen. Ich mag diese Raupe, die so geringelt ist, wie eine Wespe. Und auch der Blutbär ist ein schöner Schmetterling. Von denen habe ich aber keinen einzigen gesehen.





Nur mit dieser Raupe wird man den Kreuzkraut auch nicht Herr. Die sonstigen Umweltbedingungen stimmen sonst oft nicht für den Blutbären. Ich habe schon seit Jahren Jakobskreuzkraut und dieses Jahr zum ersten Mal diese Raupen.





Schön wäre es, wenn ein ökologisches Gleichgewicht sich auf meiner Koppel wieder einstellt. Mal so eine gelbe Pflanze wäre ja ok. Aber zu Hunderten ist es eine Katastrophe. Doch leider gefällt dem Kraut das aktuelle Wetter. Auf den Koppeln bilden sich durch die Trockenheit und die Beweidung durch die Pferde kahle Stellen. Und dort kann es sich am besten entwickeln. Es hat starke Wurzeln, die auch längere Trockenheit gut überstehen.





Wir wollen versuchen mit Nachsaat von Gräsern die kahlen Stellen zu vermindern. Und wir werden weiterhin rupfen, was das Zeug hält.

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