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Dienstag, 3. Februar 2015

Leg mal den Ofen nach!

Winter ist Winter. Und wir haben zwei Holzöfen im Haus. Da wird es dann schön warm, wenn - ja wenn - jemand Holz holen geht und nachlegt. Das Holz ist im Schuppen. Jedenfalls das Holz, dass wir im Moment verheizen. Es hat dort zwei Jahre gelegen und ist so weit abgetrocknet, dass es in den Ofen darf. Denn nichts ist gefährlicher als nassen Holz zu verbrennen. Nächstes Jahr müssen wir dann mit der Schubkarre wieder ganz nach hinten. Dort lagert das Holz von vor einem Jahr.

Das mit dem Ofen klingt ja romantisch, aber in Wirklichkeit ist es ne Menge Arbeit und eine Menge Dreck. Und wenn man den Hintern mal nicht hoch bekommt, dann ist es kalt, saukalt. Wir müssen immer rechtzeitig und na klar im kalten Winter los, um Holz zu holen. Zur Zeit bekommen wir Holz von den Bäumen, die wir bei Verwandten und Freunden abnehmen. Dafür müssen wir nichts bezahlen. Manchmal fahren wir aber auch mit Erlaubnis des Försters in den Wald und holen dort Holz. Absägen, zersägen, aufladen, wieder abladen, klein sägen und dann spalten und schließlich aufstapeln.

Diese Arbeiten macht man üblicherweise im Winter. Manchmal wird noch im Sommer Holz gespalten, aber fällen und nach Hause bringt man das Holz in der kalten Zeit. Das hat zum einen damit zu tun, dass man im Sommer keine Bäume fällt, aber auch damit, dass man im Sommer im Wald kein Holz sägen darf. Aufgrund von Trockenheit ist das zu gefährlich.

Manchmal bin ich versucht einfach nur die Heizung hoch zu drehen. Aber mein Gaszähler hängt an einer sichtbaren Stelle. Und wenn dann der Zähler rattert, dann ziehe ich mich doch wieder an, Mütze, Schal, Handschuhe, dicke Jacke, und schiebe zum Schuppen und lade Holz auf.


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