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Dienstag, 21. Juli 2020

Verrücktes Bienenjahr




Das ist zum Verrückt-werden in diesem Jahr. Da denkst du, du kannst es jetzt nach 10 Jahren endlich mit den Bienen und dann ist das Jahr schon wieder anders. Ich habe jedenfalls schon wieder so einiges gelernt, weil einfach alles nicht nach Plan verlaufen ist.



Ich hatte den Plan einen Kunstschwarm zu machen. Dann habe ich die Königin nicht gefunden und mich umentschieden und einen Brutableger gemacht. In dem Ursprungsvolk wurden dann ganz viele Königinnen geschaffen. Da ich den Schwarm verhindern wollte, habe ich die Zellen entnommen und neue Völker geschaffen - insgesamt 4 Stück. Der Vorsitzende meines Imkervereins hat mir dabei geholfen. Ein Volk davon ist nix geworden. Und ein Völkchen steht noch bei dem Vorsitzenden meines Imkervereins.
Dann wurde das Ursprungsvolk drohnenbrütig. Ich hatte nämlich aus Versehen doch die Königin mit umgesetzt und die Nachschaffungszellen sollten eigentlich den Verlust ausgleichen, aber ich habe sie entnommen. Bei so einem Volk hilft nur abfegen.


Das wäre nicht so ein Drama, wenn meine Ausrüstung nicht ein Drama wäre. Ständig sind Bienen unter meinen Schleier geflogen. Und in der Situation sind Bienen nicht besonders nett. Am ursprünglichen Platz habe ich die Beute stehen lassen und eine neue Königin zugesetzt. Viele Bienen haben den Weg nach Hause gefunden. Die drohnenbrütigen Arbeiterinnen hingegen sind hinten geblieben und hängen hier sichtbar an der Schubkarre.

Jetzt hat sich alles beruhigt. Vier schöne Völker stehen bei mir. Und eines (das mit der Königin vom letzten Jahr - mein vermeintlicher Brutableger) hat sogar noch ein bisschen Honig gebracht. Bienen, bei denen Chaos zu Hause herrscht, sammeln nämlich nicht ordentlich. Der Honig von diesem Jahr wird also interessant. Da ist von Raps, über Phacelia bis Linde alles drin. Und es wird sehr wenig werden. Ich denke, dass ich kaum mehr als 10kg schleudern werde. Denn genau das habe ich immer noch nicht gemacht.

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