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Dienstag, 26. November 2019

Nüsse






Schön oder?

Ein ganzer Korb voller Wallnüsse. Wir haben zwei Wallnussbäume auf unserem Hof und noch einige Haselnusssträucher. Und wenn es Ende Mai in der Nussbaumblüte keinen Frost gibt, dann fällt die Ernte reichlich aus.

Da bekommen so manche Mitmenschen glänzende Augen und meinen wir würden uns freuen über den reichlichen Ertrag, aber das ist leider nicht so. Vor den Genuss hat der Herrgott die Arbeit gesetzt. Und Nüsse sammeln ist eine dreckige und anstrengende Arbeit.





So sieht es nämlich aus, wenn der Nussbaum seine Blätter verliert und die Nüsse runter fallen. Oft genug kleben noch die ehemals grünen, jetzt braunen Schalen noch an den Nussschalen. Diese Umhüllung färbt die Hände braun und sickert auch durch Handschuhe durch. Das Wetter ist nass und der Boden dreckig. Bis die Nüsse so schön hellbraun und sauber sind, steckt viel Arbeit drin.

Und vor dem Verzehr müssen die Nüsse ganz trocken sein, ansonsten schmecken sie bitter. Das bedeutet, dass sie trocken ausgebreitet werden müssen. Man muss sie wenden und drehen. Und dann kann man sie an Weihnachten knacken. Da kommt dann die nächste Enttäuschung, wenn innen nur ein schwarzer Kern ist, weil die Nuss vertrocknet oder verschimmelt ist. Etwa 10% sind immer ungenießbar. In diesem Jahr ist der Anteil wohl noch höher.

Also ich finde die "Nusssache" nicht mehr schön. Die Bäume sind herrlich und Laub harken ist in Ordnung, aber Nüsse sammeln ist lästig und bevor man den Kern essen kann, ist es unglaublich viel Arbeit.

Jeder der Wallnüsse mag, kann bei uns im Oktober kommen und die Nüsse vom Boden aufsammeln. Ich sammel nur noch den Eigenbedarf und der Rest wird kompostiert.

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