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Dienstag, 2. Juli 2019

Phacelia - Bienenweide

Noch Platz im Garten?

Wie sieht gute Bienenweide aus?

Es ist schön, dass so viele Menschen durch die Medien darauf aufmerksam geworden sind, dass man auch für die Insekten etwas tun muss. Die Biene ist da als Werbeträger gerade recht - sie ist bisher das einzige Haustier, das ein Insekt ist.



Überall gibt es "Bienenweide" oder "bienenfreundlich" zu kaufen. Das sind niedliche Samenmischungen von blühenden Pflanzen, die Nektar spenden (im besten Fall). Aber Bienen interessieren sich nicht für ein Blümchen hier und ein anderes Blümchen da. Beim Imker nennt man das "Läppertracht". Bei den Bienen ist das unbeliebt.



Bienen lieben es, wenn es nur das Gleiche gibt und das in möglichst großer Menge - so wie den Raps oder die Linde. Das gibt es auch von der falschen Akazie, der Robinie, oder auch mal von der Kastanie. Dann fliegen alle Bienen genau nur zu dieser einen Stelle, wo es viele Blüten gibt, die möglichst viel Nektar spenden. Wenn man als Imker weiß, wo die Bienen sind, dann kann man so einen sortenreinen Honig ernten. Man setzt leere Honigwaben auf und sobald die Tracht verblüht ist, nimmt man den Honig komplett ab und schleudert ihn.






Wenn man also tatsächlich den Bienen etwas Gutes tun will, dann sät man nur eine nektarspendende Pflanze aus. Und besonders einfach geht das mit der Phacelia. Sie wächst schnell, blüht sicher und reichlich und ist genügsam mit schlechtem Boden. Nach der Blüte kann man sie unterarbeiten. So dient sie noch der Gründüngung und kommt im nächsten Jahr von alleine wieder. Das Kraut ist nicht besonders schön und bedeckt schnell größere Flächen: prima für den faulen Gärtner! Aussäen kann man von April bis August. Wenn man in Abständen von ca. 14 Tagen aussät, dann blüht es bis in den Herbst und füttert die Bienen und eine Menge andere Insekten.


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