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Freitag, 14. August 2015

Mit dem Tinker durchs Tor

Ich tue mir mit meinem Tinker Luna ja nicht ganz so einfach. Irgendwie ist sie so viel größer als meine Shetlandponys. Außerdem denke ich oft: Ich will sie nicht kaputt machen.

Luna ist mit 6 Monaten bei mir eingezogen. Bis jetzt hatte ich diverse Shetlandponys aufgezogen und eine kleine Lewitzerstute. Jetzt wollte ich sehen, ob ich das auch mit einem größeren Pferd kann. Und vielleicht kann ich sie sogar reiten. Ich bin ein schlechter Reiter und eigentlich ist dann ein Jungpferd keine so gute Idee. Aber da ich einige Erfahrung mit Pferden habe, wenn auch mit kleineren Exemplaren, hatte ich beschlossen es auszuprobieren.

Inzwischen haben wir ja schon einige Problemchen gemeistert. Wir können Hufe geben, folgen und auch ein bisschen ausweichen. Sie kommt gerne, mag Menschen, ist neugierig und interessiert und arbeitet mit. Bis hier hin habe ich nach meiner Meinung alles richtig gemacht. Denn das ist es, was ich von einem Dreijährigen verlange.

Nur ein Problem plagt mich noch - ich möchte mit Luna spazieren gehen. Zuerst mit Pferdegesellschaft und dann auch ohne. Ohne Pferdegesellschaft nur mit den Menschen zu gehen, sollte in den Genen von Tinkern vorhanden sein - also eine gewisse Unabhängigkeit. Wir haben diverse Führübungen am Boden gemacht und uns so ziemlich gut kennen gelernt. Jetzt geht es raus. Zwei Probleme habe ich dabei - das erste ist das allgegenwärtige Gras und das zweite ist der Moment, wo sich Luna erschreckt.

Das mit dem Gras werde ich mir mit Respekt einfordern erarbeiten. Wir werden immer ein bisschen Probleme damit haben, aber ich möchte doch erreichen, dass Halfter, Strick und Gerte ihr mitteilen - Gras fressen ist nicht angesagt.

An die Schreck-Momente muss ich mich allerdings gewöhnen, ruhig bleiben und eine gewisse Selbstverständlichkeit in mir drin erreichen. Sie wird sich immer irgendwann, irgendwo vor irgendwas erschrecken. Sie ist ein Pferd. Die machen so etwas. Auf meine Reaktion kommt es an. Gar nicht so einfach so ein Training für mich. Und ich würde mich da gerne drum drücken, denn im Moment erschrecke ich mich selbst jedes Mal.

Was für ein Glück, dass das Pferd so cool ist:


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